Der Armbrust-Schütze
Die Armbrust-Schützen bildeten bis zum aufkommen der Feuerwaffen den Kern der Fernkämpfer. Es worden sowohl Armbrustschützen zu Fuß als auch berittene Schützen eingesetzt. Jeder Armbrustschütze musste min. ein Schock (64) Bolzen besitzen. Zu dem war er gempanzert mit Helm, Gambesson und ggf. mit Kettenhemd.
Die Armbrust galt im Mittelalter als eine geächtete Waffe, da ein Jedermann einen Adligen aus dem Hinterhalt töten konnte. Der Klerus verbot die Nutzung dieser Waffe im Gebrauch gegen Christen, durfte aber im Kampf gegen Heiden eingesetzt werden.
Im offenen Felde waren Armbrustschützen oft duch Infanteristen mit großem Schild geschützt da sie während des Nachspannens ein leichtes Ziel für den Gegner waren. Zur Verteidigung oder zum Nahkampf trug der Schütze ein Falchon (Haumesser), Axt oder Keule.
Der berittene Armbrustschütze lud die Waffe hinter den eigenen Reihen und ritt in offener Formation gegen die feindlichen Linien und brach diese auf. Zum Nachladen zog sich der Schütze wieder hinter die eigenen Reihen zurück.
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